Geschichte der Schützengesellschaft 1809 Weddersleben:
1809 Gründung der Schützengesellschaft.
1816 Beim Freischießen fand die Weihe der 1. Fahne statt.
1818 Festlegung des Schützenreglements.
1821 50 Schützenmitglieder
1825 65 Schützenmitglieder
Es formiert sich die Gruppe der Clowns.
1830 Es wird eine Hirschscheibe erwähnt.
1845 Es wird im Ort für eine 2. Fahne gesammelt.
1846 1. Tanzboden aus Holzdielen.
1848 Zum Freischießen haben 113 Schützen und Einwohner
geschossen.
1850 Schaffung eines Scheibenstandes und Kugelfanges auf
auf dem Anger.
1852 Zur Abzahlung des Tanzbodens wurden 22 Rth. 21 Gr.
und 3 Pfg. gesammelt.
1854 Nur noch 3 Schuß zum Königschießen, für 6 Schuß reichte
bei der großen Beteiligung die Zeit nicht aus.
1857 Für die Bekleidung der Clowns waren 27 Gr. und 6 Pfg.
notwendig.
1857 Erstmalig Abschießen am Sonntag nach dem Freischießen.
1860 Anschaffung der 3. Fahne.
1860 Bis zu dieser Zeit spricht man von der Schützenkompanie.
1863 Bau und Aufstellung einer Schützenbude, die nach dem Fest
wieder abgebaut wird.
1864 Es wurde eine Eisenscheibe aus Rübeland geholt.
1870 Die Bezeichnung Schützenplatz auf dem Anger wird geläufig.
1872 Die 4. Fahne wird für 15 Rth. und 29 Sgr. gekauft.
1874 Es nehmen 102 Schützen am Freischießen teil.
1878 Planung für den Bau eines massiven Schützenhauses.
1881 Der Amtsvorsteher genehmigt den Bauantrag.
1882 Die neue Schießhalle wurde zur Benutzung in Betrieb
genommen.
1892 Ein neuer Tanzboden wurde hergestellt, der Musikpavillon
gebaut und die Kastanienbäume an der Tanzfläche gepflanzt.
1898 Das Projekt der Überdachung der Tanzfläche wurde
begonnen. Die Kosten betrugen 550 Mark, die Plane kostete
1000 Mark.
1898 Leonhard Freist übernimmt von 1898 bis 1907 die Aufgaben
des Schützenhauptmanns.
1900 Es wurde eine elektrische Anlage zur Beleuchtung des Fest-
platzes und der Gebäude installiert.
1906 Es wird erstmalig ein Rehkönig ausgeschossen.
1907 Ernst Rammelberg erklärt sich bereit, die Aufgaben des
Schützenhauptmanns befristet bis 1908 zu übernehmen.
1907 In Vorbereitung des Jubiläums, 100 Jahre Schützengesell-
schaft fertigte der Goldschmiedemeister Franz Jenrich
aus Quedlinburg für 75.00 Mark die silberne Königskette an.
1908 Von 1908 bis 1936 war Herrmann Zander Schützen-
hauptmann.
1908 Erweiterung der Retirade. (Toiletten)
1909 Die 100-Jahrfeier der Schützengesellschaft wurde zum
Schützenfest im Juni durchgeführt. Bedachung der
Musikhalle mit Pfannenblech.
1910 Beim Abschießen wurde das Rehschießen eingeführt.
1912 Anschaffung einer Scheibenbüchse für 102 Mark, bei der
Firma Luban in Quedlinburg.
1913 Kauf einer Luftbüchse für 14.00 Mark. Die Regimentskapelle
der 165. spielt zum Schützenfest. Die Gemeinde stiftet eine
Schulfahne für 140.00 Mark.
1915 Von 1915 bis 1920 keine Schützenfeste.
1921 Wieder ein Schützenfest, alle erforderlichen Arbeiten wurden
unendgeldlich ausgeführt.
Die Musik kostete 2880 Mark (Inflationszeit)
1922 Vermögensguthaben 4505 Mark. Auf Grund der finanziellen
Lage durch die Inflation, wurde zum Schützenfest beim Ein-
und Ausziehen kein Bier und Frühstück ausgegeben.
1925 Kauf von Munition aus Suhl.
1926 Der Schießstand wurde polizeilich gesperrt. Es mussten der
Einbau einer Blende und die Erhöhung des Kugelfanges er-
folgen. Nach erfolgten Änderungen wurde der Schießstand
zum Schützenfest in Monat August 1926 wieder freigegeben.
1927 Die fünfte Fahne wird für 372 Mark mit Zubehör gekauft.
Eine zweite Scheibenbüchse mit Zubehör wird für 174.50
Mark von der Firma H. Sturm in Quedlinburg gekauft.
1929 Ein weiterer Schützenstand wurde im Schützenhaus ein-
gerichtet. Bis 1935 war eine angespannte wirtschaftliche
Lage in der Gesellschaft. Trotzdem wurden Schützenfeste
ermöglicht und durchgeführt, die Mitglieder schätzen die
Zukunft als unsicher ein.
1936 Geringe Beteiligung der Mitglieder an den Versammlungen.
Ab 1. Juni wird die Schützengesellschaft in einen Verein
umgegliedert. Als Vereinsführer wurde Robert Lerche für
3 Jahre gewählt. Stellvertreter wurde Karl von Zweydorff.
Major Hermann Zander stellte den Antrag sein Amt nur
noch ein Jahr fortzusetzen.
1939 Karl von Zweydorff wird ab 23.04.1939 zum Vereinsleiter
gewählt.
1940 Der Vereinsleiter Karl von Zweydorff , stiftet für die aus-
fallenden Schützenfeste einen Wanderpreis. Die Zinn-
plastik hat im Schützenhaus einen Ehrenplatz.
1945 Verbot und Auflösung der Schützengesellschaft. Über
das Inventar und Eigentum verfügte die Gemeindever-
waltung.
1958 Erstes Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg.
1960 Bau eines Schankzeltes 13 x 25 Meter.
1990 Neugründung der Schützengesellschaft